Tillystein


N 52° 15' 03,83"   /   O 9° 34' 17,59"

Inschrift:

1625


Über den Stein:

Der Tillystein in Eimbeckhausen ist in die Kirchenmauer der St.-Martin-Kirche an der Hauptstraße eingelassen. Er soll an den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und an die Ermordung vier Eimbeckhäuser Männer durch tillysche Reiter im Jahr 1625 erinnern.

Der Stein war 1988 lose und beim Herausnehmen aus der Mauer fand man ein weiteres Kreuz auf der Rückseite, das wohl noch viel älter ist. Vermutlich stammt der Stein aus der Zeit von 1450 bis 1500, hatte damals einen Fuß oder Ständer und stand wohl als Kreuzstein in der Feldmark.

Johann T’Serclaes von Tilly (1559-1632) war ein Graf, der während des Dreißigjährigen Kriegs als oberster Heerführer sowohl der Katholischen Liga als auch ab 1630 der kaiserlichen Armee fungierte.

Tipp:
An der Nordseite der Kirche befindet sich ein spätgotischer Schreckkopf, der böse Geister davon abhalten sollte, durch den Abfluss der Piscina in das Innere der Kirche zu gelangen.

Quellen:
Wikipedia: Graf Tilly, abgerufen am 19.07.2021
Wildhagen und Mierau: Über den Deister gehn, Band 1 und 2