Gauß-Stein I


N 52° 14' 00,30"   /   O 9° 35' 58,73"

Inschrift:

König
Hann
Land
Verm. 1822


Größe des Steins: H 69 x B 29 cm

Über den Stein:

Auf dem Kammweg des Kalenbergs steht der Gaußsche Vermessungsstein. Vom Wanderparkplatz in Bredenbeck gelangt man über die Große Allee und den Königsweg zum Stein, der am Rande einer großen, 2020 gerodeten Fläche steht. Man hat von hier jetzt einen wunderbaren Blick bis nach Hannover, so wie es zur Zeit der Vermessung auch gewesen sein muss.

Der Stein, den Gauß hier 1822 setzte, war um 2000 herum nur noch ein Stumpen und wurde durch einen herrenlosen Gauß-Stein, der auf einem Truppenübungsplatz in der Lüneburger Heide gefunden wurde, ersetzt. Dieser Ersatzstein ist auch aus dem Jahr 1822 und die Inschrift ist stark verwittert.

Neben dem Stein ist eine Holztafel mit folgendem Text:

Gaußscher Dreieckspunkt Deister I
der hannoverschen Gradmessung 1821-1823
Auf diesem Punkte führte im Juli 1822
der Mathematiker und Geodät
Carl Friedrich Gauß (1777-1855)
Winkelmessungen mit einem Theodoliten durch.
Dabei visierte Gauß bei damals freier Sicht
entfernte Zielpunkte in einem Dreiecksnetz an.

Heimatbund Niedersachsen OG Bredenbeck
2000

Quelle: Klapproth, Gedenksteine im Deister