N 52° 15' 15,57" / O 9° 29' 20,51"
Inschrift:
Im stillen Wald
ein ernstes Wort
von böser Tat
und Treue bin zum Tode.
Hier starben
im Dienste der Pflicht
am 12. August 1926
der Hilfsförster Heinr. Meyer
der Haumeister Heinr. Bode
unten links der Name des Steinbildhauermeisters:
SondershausenGröße des Steins:
H 197 x B 137 cm
Über den Stein:
Das Försterdenkmal steht direkt am Kammweg etwa auf halber Strecke zwischen dem Parkplatz Nienstedter Pass und dem Annaturm.
"Am Morgen des 12. August 1926 gingen der 33jährige Hilfsförster Heinrich Meyer aus Egestorf (Deister) und der 76jährige Haumeister Heinrich Bode aus Wennigser Mark zur Jagd in den Deister. Der Pole Felix Dymkowski hatte nachts in Lauenau einen Einbruch begangen und war zu Fuß in den frühen Morgenstunden mit vollem Rucksack auf dem Kammweg unterwegs nach Hannover. Der Förster und der Haumeister trafen ihn in der Nähe des Höfeler, vermuteten eine Wilddieberei und wollten sich den Inhalt des Rucksacks ansehen. Beim Niederbeugen, um diesen zu kontrollieren, erschoss Dymkowski beide Männer.
Nach einer lang andauernden Fahndung konnte schließlich D. als Täter ermittelt und festgenommen werden. Das Schwurgericht Hannover verurteilte ihn zum Tode durch Enthauptung. Die Strafe wurde im Gefängnishof an der Celler Straße in Hannover vollstreckt."
Quelle: Klapproth, Gedenksteine im Deister
Der ausführliche Bericht über den "Doppelmord im Deister" findet sich ab Seite 148 im Buch "Über den Deister gehn" von Wildhagen und Mierau, Band 1.