Kellerplatz


N 52° 07' 10,60"   /   O 9° 32' 53,21"

Inschrift:

Kellerplatz


Größe des Steins:

H 50 x B 160 cm

Über den Stein:

Schräg gegenüber dem Rathaus in Coppenbrügge befindet sich der Kellerplatz.

Die heutige Verkehrsinsel wurde noch bis nach dem zweiten Weltkrieg im Volksmund Kellerplatz genannt, der Name geriet dann aber nach und nach in Vergessenheit. Es gibt kein Schild für den Platz, denn eine offizielle Bezeichung ist der Name "Kellerplatz" nicht.

Bis zur großen Feuersbrunst im Jahr 1692, bei der nahezu der ganze Ort abbrannte, stand hier der Ratskeller, in dem Feste gefeiert wurden und der Magistrat tagte. Der Ratskeller wurde nach dem Brand an selber Stelle wieder aufgebaut, jedoch im Jahr 1826 wegen Baufälligkeit abgerissen. 1922 wurde in der Nähe ein Haus gekauft und zum Rathaus umgebaut.

Bürgermeister Düwel hatte einst den Wunsch geäußert, den Kellerplatz wieder als solchen kenntlich zu machen, er starb jedoch 1995. So setzte seine Ehefrau Marie-Luise Düwel den Wunsch um und zum Zarenfest im September 1997 wurde der Kellerplatz wieder hergerichet. Die Firma HBT stiftete den Sandstein und Schmied Frank Reichenbach aus Bisperode fertigte den Schriftzug an.

Es stand dort schon einmal ein Gedenkstein, der aber 1994 verschwunden ist.

Die Friedenslinde auf dem Kellerplatz wurde nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 gepflanzt und der Platz um die Linde herum im Jahr 1874 gepflastert.

Quelle: Archiv Dewezet