Grenzbeziehung Brünnighausen


N 52° 08' 14,01"   /   O 9° 32' 14,08"

Inschrift:

GRENZBEZIEHUNG
1998
Schützenverein Brünnighausen
Gestiftet von

darunter die Namen



Größe des Steins:

L 200 x B 85 x H 30 cm

Über den Stein:

Zur ersten Grenzbeziehung rund um Brünnighausen am Samstagmorgen, 04. Juli 1998, zog eine lange Menschen- und Fahrzeugkolonne den Kleinen Ruhbrink hinauf. Angeführt von der mit Musketen bewaffneten Garde des Schützenvereins Brünnighausen folgten hunderte „Infanteristen“ mit einer kleinen Kanone.

Auf der Anhöhe trafen sie auf die Bäntorfer, die sich jedoch widerstandlos ergaben und eine Flasche Grappa als Kapitulationsangebot übergaben. Die Ortsbürgermeister unterzeichneten einen Friedensvertrag, der in eine Flasche getan und vergraben wurde.

Der Zug bewegte sich weiter in Richtung Coppenbrügge, wo sich bereits ein kampflustiges Überfallkommando gebildet hatte. Am Großen Ruhbrink, wo die Grenze zwischen Brünnighausen und Coppenbrügge verläuft, schloss man nach kurzer „Entführung“ eines Schützenbruders dennoch einen Friedensvertrag, der ebenfalls in einer Flasche vergraben wurde.

Zur Erinnerung an diesen fröhlichen, historischen Tag wurde eine Eiche gepflanzt und ein Gedenkstein gesetzt. Es gab Darbietungen der Gesangvereine Brünnighausen und des Musikzugs der Feuerwehr, bevor es zurück zum Schulhof nach Brünnighausen ging, wo es Erbsensuppe und Getränke gab. Die Erlöse aus dem „Feldzug“ wurden für den Bau der Mehrzweckhalle gespendet.

Quelle: Archiv Dewezet