Eldagsen - jüdische Mitbürger


N 52° 10' 15,97"   /   O 9° 39' 48,51"

Inschrift:

ZUR ERINNERUNG
AN UNSERE
JÃœDISCHEN MITBÃœRGER
DER STADT ELDAGSEN
1995

Im ersten Fundament war das Datum der Einweihung eingeritzt:

9.6.96



Größe des Steins:

Höhe 75 cm

Über den Stein:

Zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürger wurde am 09.06.1996 in der Nähe der St.-Alexandri-Kirche in Eldagsen der Findling aus dem Osterwald eingeweiht. Die Stätte wurde gemeinsam vom Ortsrat, der Kirche und dem Heimatbund errichtet.

Im Zuge der Marktplatzumgestaltung 2012-2014 wurde der Stein direkt vor die ehemalige Synagoge an der Langen Straße versetzt. Die Synagoge wurde 1868 eingeweiht, während des Progroms 1938 verwüstet und 1940 verkauft. In den ersten Nachkriegsjahren diente das Haus der katholischen Kirche als Gotteshaus und seit Ende der 1950er Jahre wird es als Wohnhaus genutzt.

Im Jahr 2020 wurde der Platz an der Pfarrstraße neu gestaltet und man setzte den Gedenkstein in ein neu angelegtes Hochbeet vor der ehemaligen Synagoge um.

In Eldagsen lebten um das Jahr 1900 knapp 50 Juden. Nicht alle konnten während der Zeit des Nationalsozialismus rechtzeitig entkommen.

Quellen: Archiv NDZ, www.jüdische-gemeinden.de