Gefallenendenkmal des Forstamtes Lauenau


N 52° 17' 40,02"   /   O 9° 24' 48,55"

Inschrift:

UNSEREN KAMERADEN
VOM FORSTAMT LAUENAU
1939 - 1945
(darunter und an der Seite die Namen der Gefallenen)

heute auf der Rückseite, ursprünglich an der Seite:

NIEMAND HAT
GRÖSSERE LIEBE DENN DIE
DASS ER SEIN LEBEN LÄSST
FÜR SEINE FREUNDE.
JOH. 15 V. 13


Größe des Steins:

H 250 x B 150 cm

Über den Stein:

Am Kammweg zwischen Barsinghausen und Feggendorf treffen fünf Wanderwege aufeinander und es gibt eine Schutzhütte. Der beliebte Ort nennt sich "Kreuzbuche", weil hier ursprünglich vier Buchen den Platz säumten.

Der Stein wurde vom Künstler Karl Sondershausen aus Egestorf geschaffen und am 08. Juli 1951 mit etwa 500 Besuchern feierlich eingeweiht. Er erinnnert an die im zweiten Weltkrieg gefallenen 17 Mitarbeiter des Forstamtes Lauenau.

Auf der Vorderseite sind 11 Namen: Fritz Röhr, Wilhelm Meineke, Erwin Schulze, Franz Könnecke, Alois Hinterkircher, Heinrich Osterkamp, Karl Mink, Ludger Meisterernst, Joachim v. Glan, Heinrich Rode und Henri Johnssen.

Die Namen sechs weiterer Gefallenen findet man an der Seite. Diese wurden 1963 nachgetragen, nachdem die Schicksale der bis dahin als vermisst geltenden Soldaten ermittelt werden konnten. Dafür wurde der eingemeißelte Bibelspruch entfernt und durch die Namen ersetzt. Der Bibelspruch steht nun inzwischen auf der Rückseite.

Hinter dem Stein ist ein etwa 12 m hohes Holzkreuz mit der Inschrift "IN HOC SIGNO VINCE". Diese Worte (Siege unter diesem Zeichen) sollen Kaiser Konstantin dem Großen 312 n. Chr. vor seinem Kampf gegen Maxentius mit einem Bild des Kreuzes am Himmel erschienen sein. Die Forstverwaltung in Hannover spendete für das Kreuz die 15 m lange Eiche zum Preis von damals stolzen 344 DM. Der Stein selber wurde mit Spenden sämtlicher Beamten, Angestellten und Waldarbeiter des Forstamtes Lauenau finanziert.

Quelle: Klapproth, Gedenksteine im Deister
und Schaumburger Wochenblatt, 24.11.2018, aufgerufen am 28.05.2021